• BERICHT EXPERTENTELEFON „Intimgesundheit“ am 18.05.2017

    Schmerzen beim Sex nicht hinnehmen

    Erfahrene Gynäkologen geben Rat zum Thema Scheidentrockenheit

    (djd). Unangenehmes Zwicken beim Radfahren oder Joggen, ein „Sandpapiergefühl“ zwischen den Beinen, Brennen, Juckreiz und nicht zuletzt Schmerzen oder leichte Blutungen beim Sex – all diese Symptome deuten bei Frauen auf eine zu trockene Scheide hin. Im gesunden Zustand wird diese durch Vaginalsekrete ständig feucht gehalten. Diese Sekrete dienen einem gesunden Scheidenmilieu und sind unverzichtbar für genussvollen, angenehmen Sex. Die Scheide wird bei Erregung normalerweise noch einmal deutlich feuchter. Wenn Hormonstörungen oder Stress dieses natürliche System aus dem Gleichgewicht bringen, wird die Scheidenhaut im Intimbereich trockener und anfälliger für Infektionen und Verletzungen – ein Problem, das viele Frauen kennen. Bei unserer großen Ratgeberaktion haben erfahrene Gynäkologen die Fragen betroffener Frauen beantwortet.

  • Hausärzte ermitteln Risikoprofil der Patienten

    BAD SEGEBERG. Mit rund vier Millionen Euro wird das länderübergreifende Präventionsprojekt "Dimini – Diabetes mellitus? Ich nicht!" aus dem Innovationsfonds des Bundes gefördert.

  • Bei wem bleibt Diabetes lange unerkannt?

    Wie ließe sich die Früherkennung von Typ-2-Diabetes verbessern? US-Mediziner haben nach Faktoren gesucht, die mit dem Ausbleiben der Diagnose assoziiert sind.

    SILVER SPRING. Bei über sechs Millionen Menschen in Deutschland wurde ein Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Hinzu kommen ein bis zwei Millionen Betroffene, die bisher von ihrer Krankheit nichts wissen, schätzt die Deutsche Diabetes Gesellschaft. Nicht selten wird die Krankheit erst bei Spätfolgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall erkannt. US-Ärzte haben nun nach Faktoren gesucht, die mit dem Nichterkennen der Erkrankung einhergehen (Diabetes Care 2017, online 13. März).

  • Plaquefrei statt zahnlos

    Die Deutsche Mundgesundheitsstudie V aus dem Jahr 2016 verzeichnet einen deutlichen Rückgang von Karieserkrankungen seit 1997. Trotzdem kennen die meisten Deutschen das schmerzende „Loch im Zahn“. Denn: Karies hat verschiedene Ursachen. Schuld sind zum einen schädliche Bakterien in der Mundhöhle und in den Zahnbelägen (Plaque), allen voran Streptococcus mutans. Bakterien wie diese fördern das Problem, erklärt die Informationsstelle für Kariesprophylaxe. Beim bakteriellen Abbau von zuckerhaltigen Nahrungsmitteln wie Schokolade, Keksen oder Fruchtjoghurts entstehen Säuren, die den Zahnschmelz angreifen und ihm Mineralstoffe entziehen – so entsteht Karies. Je mehr Zucker wir also essen und je länger er im Mund verbleibt, desto größer ist die Gefahr, dass unsere Zähne geschädigt werden.

  • Ist Teilzeit-Diät die bessere Diät?

    Einen Tag hungern, einen Tag futtern: "Alternate-Day Fasting" heißt der neue Diättrend. Verglichen mit einer dauerhaften Einschränkung der Kalorienzufuhr scheint er jedoch keine Vorteile zu haben – allerdings auch keine Nachteile.

    Von Beate Schumacher

    CHICAGO. Wer ununterbrochen Kalorien einsparen muss, könnte schnell mit seiner Diät scheitern. Als Alternative sind daher intermittierende Diäten populär geworden. Dazu gehört das "Alternate-Day Fasting" (ADF): "Fastentage", an denen nur 25 Prozent des Kalorienbedarfs erlaubt sind, wechseln sich ab mit "Festtagen" ohne Kalorienbeschränkung. Dies soll das Diäthalten vereinfachen und den Erfolg bei der Gewichtsreduktion verbessern.

  • Bei Fernreisen nach Afrika an die eigene Gesundheit denken

    Impfungen können einen zuverlässigen Schutz bieten

    Endlose Savannen, faszinierende Tierwelten und unvergessliche Safaris locken zur Urlaubszeit zahlreiche Reisende nach Afrika. Damit die Fernreise in guter Erinnerung bleibt, sollten Urlauber bei ihren Vorbereitungen auch an die Gesundheitsvorsorge denken. Vielen Reisenden ist nicht bewusst, mit welchen Krankheiten sie sich in ihrem Urlaubsland anstecken können. Auf dem afrikanischen Kontinent treten beispielsweise vermehrt Infektionen mit Meningokokken und Tollwut sowie Fälle von Malaria auf. Vor Urlaubsantritt sollten Reisende daher ihren Impfpass prüfen und notwendige Reiseimpfungen gegebenenfalls auffrischen oder nachholen.

  • Wer hat das höchste Herzinfarkt-Risiko

    Menschen mit den Blutgruppen A, B oder AB haben offenbar ein höheres Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, als Menschen mit Blutgruppe 0. Dieser Verdacht hat sich in einer Metaanalyse niederländischer Forscher erhärtet.

    Von Veronika Schlimpert

  • Chemotherapie sorgt wohl nicht für Gedächtnisstörung

    Seit Jahren gibt es den Verdacht, dass kognitive Störungen eine Nebenwirkung der Chemotherapie sein könnten. Offenbar hat das jedoch eine andere Ursache.

    MÜNCHEN. Milde kognitive Störungen, wie Beeinträchtigungen des Gedächtnisses, der Konzentration und anderer geistiger Fähigkeiten, werden immer wieder bei Brustkrebspatientinnen unter der Chemotherapie beobachtet. Das weckte den Verdacht, erdacht, dass dies durch die Therapie bedingt wird – das Schlagwort dazu lautet "Chemobrain". In einer Studie unter Leitung von Dr. Kerstin Hermelink vom Brustzentrum der LMU München wurde nun festgestellt, dass die Symptome wohl eher mit posttraumatischem Stress zusammen hängen. Die Daten wurden jetzt im Journal of the National Cancer Institute publiziert.

  • Untergewicht birgt per se ein erhöhtes Sterberisiko

    Offenbar birgt Untergewicht – auch unabhängig von dafür ursächlichen Erkrankungen – für Infarktpatienten ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko. Dieser Nachteil ließ sich in einer Studie selbst nach Adjustierung auf Komorbiditäten beobachten.

    Von Veronika Schlimpert

    NEW HAVEN. Schon länger ist bekannt, dass untergewichtige Patienten nach einem Herzinfarkt einem höheren Mortalitätsrisiko ausgesetzt sind als normalgewichtige. Unklar war allerdings, ob für diese erhöhte Sterblichkeit tatsächlich der niedrige BMI verantwortlich oder das Untergewicht bloß Ausdruck eines schlechten Allgemeinzustandes ist, sprich diese Patienten an einer Kachexie als Folge von schweren chronischen Erkrankungen leiden.

  • Impfung von Schwangeren schützt das Baby

    Werden Schwangere gegen Keuchhusten geimpft, lässt sich damit die Wahrscheinlichkeit, dass sich ihre Neugeborenen in den ersten beiden Lebensmonaten mit dem Pertussis-Erreger infizieren, um mehr als 90 Prozent verringern.

    Von Peter Leiner

    OAKLAND. Wie gut die Impfung von Schwangeren einen Keuchhusten bei Kindern innerhalb der ersten beiden Lebensmonate und des ersten Lebensjahres verhindern kann, haben US-amerikanische Wissenschaftler in einer aktuellen Studie überprüft (Pediatrics 2017;139(5):e20164091).

abonnieren